STEUERRISIKEN
Steuerversicherungen im Immobiliensektor
Die Nachfrage nach Steuerversicherungen ist in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Kein Wunder, denn das Bedürfnis nach Klarheit und Sicherheit in Steuerfragen ist angesichts unseres komplexen Steuerrechts mehr als verständlich. Die Vielschichtigkeit der steuerlichen Regelungen führt auch im unternehmerischen Alltag immer wieder zu Unsicherheiten. Auf die Fragen, ob überhaupt eine Steuerbelastung eintritt, wie hoch die tatsächliche Steuerbelastung ist, ob Steuervergünstigungen in Anspruch genommen werden können oder ob die gewählte steuerliche Gestaltung im Rahmen einer Betriebsprüfung tatsächlich Bestand haben wird, ist oft keine eindeutige Antwort zu finden. In solchen Fällen können selbst Steuerberater keine abschließende Beurteilung abgeben, was zu einer gewissen Rechtsunsicherheit führt. Hier setzen Steuerversicherungen an – ein Instrument, das Abhilfe schaffen kann, indem es mögliche negative Steuereffekte auf einen Versicherer überträgt und so für mehr finanzielle Planungssicherheit sorgt.
Typische Steuerrisiken im Immobiliensektor
Steuerliche Unsicherheiten sind in der Immobilienwirtschaft allgegenwärtig und stellen Investoren, Verwalter und institutionelle Akteure vor erhebliche Herausforderungen. Unklare Regelungen, sich ständig ändernde Gesetze und unterschiedliche steuerliche Behandlungsmöglichkeiten führen dazu, dass selbst erfahrene Marktteilnehmer immer wieder mit unerwarteten Risiken konfrontiert werden, die die Rentabilität eines Investments infrage stellen können. Diese Risiken können hier nur beispielhaft aufgezählt werden, zu vielfältig und individuell sind die steuerlichen Unsicherheiten in der Immobilienwirtschaft.
Steuerrisiken außerhalb von Immobilientransaktionen
Auch außerhalb der Transaktionspraxis können steuerliche Unsicherheiten das Leben von Entscheidungstragenden in der Immobilienwirtschaft erschweren. Solche Risiken treten typischerweise im Rahmen der Haltephase einer Immobilie oder im Zusammenhang mit der Abwicklung von Immobilienfondsstrukturen auf. Beispielhaft seien hier genannt:
Risiken im Zusammenhang mit Umstrukturierungen oder Reorganisationen oder auch die
drohende Umklassifizierung von hybriden Immobilienfinanzierungen als Eigen- oder Fremdkapital.